Die Geschichte von Somsdorf - Teil 3
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1800
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Pfarrer Zeis kommt nach Somsdorf |
1806
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Den 17.4. 3 Bauerngüter, 2 Gärtner und ein Häsler, wohnhaft auf dem Graben hinter der Schänke, brennen ab. Im selben Jahr legt Pfarrer Zeis die erste Kirschallee (Pfarrallee) in Somsdorf an. |
1813
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von 30.Oktober bis 1.November lag eine Kompanie Österreichischer Soldaten im Ort. Pfarrer Zeis wurde schwer mißhandelt und flüchtete nach Tharandt. Im Pfarrhaus hatten sich Offiziere einquartiert und ließen sich von den Bauern verpflegen. Zweimal schickte man vergiftetes Essen, woran 2 Offiziere starben. Diese wurden dann auf dem Somsdorfer Friedhof beerdigt.
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1817
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wie im ganzen Land, werden auch in Somsdorf und Lübau Luthereichen gepflanzt. Dies geschah im Gedenken an ein Ereignis dass schon 300 Jahre zurück lag - am 31.10. 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen. |
1821
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Das Erbgericht wird zur Aufnahme vornehmer Gäste eingerichtet. |
1830 - 1836
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Die Somsdorfer Wunderfrau "Mutter Schumann" erregt die Gemüter. Von weit her kommen Kranke und suchen bei ihr Heilung. |
1838
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Die Gemeinde feiert 600jähriges Kirchweihjubiläum. |
1844
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Am 21.Mai schlägt der Blitz in den Kirchturm, richtet aber wenig Schaden an. |
1845
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Pfarrer Karl Zeis (Sohn des vorigen Pfarrers) gründet den Leseverein. |
1847
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Am 7.April wird die Eibe im Pfarrgarten gepflanzt. Diese ist ein Ableger der alten Somsdorfer Eibe, die auf Rügers Grundstück stand und 1873 oder 1874 gefällt wurde. |
1852
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Am 7.Oktober vernichtet ein Großfeuer einen großen Teil des Dorfes. 35 Gebäude brennen nieder und über viele Familien kommt große Not. Der Brand war von einem 16jährigen Dienstmädchen böswillig gelegt worden.
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1856
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Hainsberg und Eckersdorf scheiden aus dem Somsdorfer Schulverband aus da sie sich ein eignes Schulhaus gebaut haben. |
1871
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Im Krieg (Deutsch-Französischer Krieg 1870/71) sind auch 2 Somsdorfer Einwohner unter den Gefallenen. |
1883
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Die beiden, heute mächtigen, Eichen am Eingang des äußeren Friedhof werden am 10.November gepflanzt. |
1900
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Auch Coßmannsdorf baut eine eigene Schule und scheidet 1907 gänzlich aus dem Gemeindeverband aus. |
1901
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Da Hainsberg in den letzten Jahren stark gewachsen ist (Industrie) baut es sich auch eine eigene Kirche. |
1903
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Gründung einer Volksbibliothek. |
1905 + 1906
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wird die neue Straße nach Somsdorf gebaut. |
1906
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Am Ende des Jahres werden in Somsdorf 1292 Einwohner gezählt. |
1910
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sind es nur noch 1160 Einwohner, weil mehrere Häuser in der unteren Ebene nach Coßmannsdorf umbezirkt wurden. |
1914 - 1918
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Der 1.Weltkrieg fordert auch in Somsdorf seine Opfer. 40 Männer sind tot oder werden vermißt.
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1929
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In diesem Jahr wird das Somsdorfer Sportheim gebaut. |
1933
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Das Dorf feiert, aus Anlass des 100 jährigen Schulbestehens, ein großes Schul- und Heimatfest. |
1938
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Es gibt wieder Grund zum Feiern - unsere Kirche wird 700 Jahre alt. |
1945
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Ende des 2.Weltkrieges. Beinahe wäre unser Dorf noch mit in die Kampfhandlung einbezogen worden. Viele Bombengeschädigte und Flüchtlinge finden in Somsdorf eine neue Heimat. Wieder sind es viele Männer die nicht aus dem Krieg heimkehren. |
1953
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Unser Dorf wird von einem schweren Unwetter heimgesucht. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten dauerten bis weit ins Jahr 1954. |
1974
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In diesem Jahr verliert Somsdorf seine Stellung als eigenständige Gemeinde und ist seit dem ein Ortsteil von Freital.
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